Monday, April 11, 2011

Ankunft in Adhelstan

Achtung: Kann relevante Informationen zum Abenteuer "Turney zu Adhelstan" enthalten.




Es wurde immer voller auf den Straßen, je näher wir Adhelstan kamen. Ich war echt froh, dass ich Gundel hatte: Ohne sie wäre ich sicher schon längst zertrampelt worden. Da waren Ritter, deren Gefolge, das mehr oder weniger groß war, und Händler – Unmengen von Händlern. Alles mögliche konnte man bei ihnen kaufen: Seifen, Waffen, Kräuter, Taschen, Stoffe, Nahrungsmittel, Fackeln… Es gab sicher nichts, was man hier nicht kriegen konnte. Wir schlugen unser Zelt am Rand der Stadt auf, oder genauer: Am Rande des Zeltlagers, dass sich um die Stadt gebildet hatte. Glücklicherweise gehörte das zu Marcellos Standardausrüstung. Ringol verabschiedete sich von uns, nachdem er sich noch einmal bedankt hatte; er wollte versuchen, mit dem Syre zu sprechen, in der Hoffnung, ihm die Bedrohung deutlich machen zu können, die vom Finstermagier ausging. Er zweifelte jedoch stark daran, dass er überhaupt vorgelassen würde, zumal ja die Tochter des Syres der Hauptpreis des Turniers war – da hatte er sicher jede Menge anderer Sorgen. Ich bezweifelte auch, dass er in die Burg kommen würde – er wusste ja noch nicht einmal den Namen des Finstermagiers! Vielleicht hatte er sich das eh alles nur ausgedacht… Er versprach uns jedenfalls, zurückzukommen, wenn er in der Burg fertig war.

Nachdem das Zelt aufgeschlagen war, machten wir uns alle daran, die Gegend zu durchkämmen: Ich, um meine Vorräte aufzustocken, Ithilwen und Ganymed, um ihre Pfeile wieder aufzustocken, und der Rest, um Terra zur Turnieranmeldung zu begleiten. Ich fand alles, was ich brauchte, auch wenn es zum Teil schwer war, durchzukommen, und ich mehrmals beinahe umgerannt wurde.

Wir trafen alle ungefähr gleichzeitig wieder beim Zelt ein. Terra war jetzt angemeldet und furchtbar aufgeregt. Die Auslosung der Gegner fand jedoch erst am nächsten Morgen statt, so dass sie jetzt erst einmal entspannen konnte. Ich sorgte auch gleich für etwas zu essen und einen Tee zur Beruhigung. Währenddessen verschwand Elwedritsch hinterm Zelt und winkte mir geheimnistuerisch, mitzukommen. Also folgte ich ihm, und er erklärte mir, dass sie soeben ein Geburtstagsgeschenk für Ithilwen erstanden hatten – zwei Feuerkugelpfeile, einen Auflösungspfeil und einen Lähmungspfeil. Er machte sich jetzt daran, Hüllen dafür zu basteln, so dass sie nicht aus Versehen zerbrechen konnten, und ich schuldete Niphredil 50 Silberstücke, wenn ich mich beteiligen wollte. Etwas besorgt spingste ich in meinen Geldbeutel: Das könnte so grade eben noch drin sein. Aber der musste dringend mal aufgestockt werden… Bei der nächstbesten Gelegenheit drückte ich Niphredil die 50 Silber in die Hand.

Abends saßen wir alle gemütlich ums Feuer und machten einen Schlachtplan für morgen. Elwedritsch hatte die grandiose Idee, Terras Rüstung am Sattel festzukleben, so dass sie nicht aus dem Sattel fallen konnte, denn wenn das geschah, hatte sie gleich verloren. Außerdem würde sie vorher meditieren, um ihren ersten Angriff besonders konzentriert durchführen zu können. Ich würde sie zusätzlich noch segnen – wenn Leomie ihr wohlgesonnen war, konnte sie ja fast nur gewinnen. Herewald hatte es im Laufe des Tages geschafft, eine Rüstung für ihr Pferd aufzutreiben, und sie bekam seine Rüstung geliehen. Nachdem das alles besprochen war, machte Terra mit ihrer Nervosität alle anderen auch noch ein bisschen verrückt, dann gingen wir schlafen, wobei wir uns noch kurz wunderten, warum Ringol noch nicht wieder aufgetaucht war, dann aber vermuteten, dass es einfach zu spät geworden war und er irgendwo in der Stadt eine Bleibe gefunden hatte. Wir würden am nächsten Morgen nach ihm suchen.

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